Aktuelles
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Ein Stück näher ans Berufsleben
Arbeitsgelegenheiten bieten Langzeitarbeitslosen die Chance auf einen Wiedereinstieg
Kreis Herford. Wer lange arbeitslos ist, hat es schwerer, den Wiedereinstieg ins Berufsleben zu schaffen. Eine Arbeitsgelegenheit (kurz: AGH) soll die Brücke aus der Arbeitslosigkeit hin zu einem neuen Job schlagen und Perspektiven schaffen. Was aber sind Arbeitsgelegenheiten eigentlich? Welche Vorteile bieten sie? Und welche Voraussetzungen müssen diese Tätigkeiten erfüllen? Das Jobcenter Herford klärt auf.
Was ist eine Arbeitsgelegenheit?
Das Instrument AGH ist eine öffentlich finanzierte und zeitlich befristete Beschäftigungsform und richtet sich an Empfänger*innen von Arbeitslosengeld II („Hartz IV“). Ziel ist es, langzeitarbeitslose Menschen wieder an den Arbeitsmarkt heranzuführen. Langfristig gesehen sollen AGH dabei helfen, die Arbeitslosigkeit zu beenden und die Menschen in eine geregelte Beschäftigung zu vermitteln. Diese Tätigkeiten sollen einerseits die soziale Integration fördern, andererseits aber auch die Beschäftigungsfähigkeit aufrechterhalten, um die Chancen am Arbeitsmarkt zu erhöhen.
Umgangssprachlich wurden AGH mal „1-Euro-Job“ genannt, die korrekte Bezeichnung lautet aber Arbeitsgelegenheit mit Mehraufwandsentschädigung. Bei der Mehraufwandsentschädigung handelt es sich nicht um ein Gehalt, sondern diese deckt den Mehraufwand ab, der durch die Tätigkeit entsteht. Das heißt außerdem, das Geld wird nicht auf das Arbeitslosengeld II angerechnet. Es entsteht durch diesen „Brückenjob“ zunächst kein reguläres Arbeitsverhältnis.
Welche Anforderungen werden an eine Arbeitsgelegenheit gestellt?
Für potenzielle Anbieter*innen einer AGH ist es wichtig, die Voraussetzungen für eine AGH zu kennen. Denn diese „Zusatzjobs“ müssen zum einen im öffentlichen Interesse liegen, also zweckdienlich für die Allgemeinheit sein. In der Regel schließt das Privatunternehmen aus. Beispiele sind: Hilfsarbeiten in Sportvereinen, Kindergärten oder Altenheimen, Stadtreinigung und Alltagshilfe für ältere Menschen.
Zum anderen müssen AGH geeignet sein, Beschäftigte an den ersten Arbeitsmarkt und eine Anstellung heranzuführen. Darüber hinaus dürfen sie andere und bereits bestehende Arbeitsplätze nicht verdrängen oder ersetzen. Das heißt, Arbeitsgelegenheiten müssen zusätzlich geschaffen werden und wettbewerbsneutral sein.
Was sind die Vorteile?
Es gibt gute Gründe für Arbeitsgelegenheiten. In Bewerbungsprozessen haben es Arbeitslose schwer, wenn der Lebenslauf lange Lücken aufweist. Häufig werden sie deshalb von Personalverantwortlichen nicht berücksichtigt. Mit einer AGH wird diese Lücke geschlossen oder zumindest kleiner. Arbeitslose Menschen können ihre Motivation verdeutlichen.
Durch die AGH werden die Chancen auf dem Arbeitsmarkt gesteigert, Kompetenzen und die sogenannten weichen Fähigkeiten werden gefördert. Und nicht zuletzt verbessert sich auch die finanzielle Situation der erwerbslosen Menschen während der Tätigkeit, denn durch die Mehraufwandsentschädigung kann der Geldbeutel etwas entlastet werden.
Auch für die Betriebe, öffentliche Einrichtungen, Vereine und Co. ergeben sich Vorteile, denn Inhalt der AGH sind Aufgaben, die ansonsten unerledigt bleiben. Außerdem ergibt sich während der Tätigkeit die Möglichkeit, potenzielle Arbeitskräfte zunächst kennenzulernen, um dann ein reguläres Arbeitsverhältnis im Anschluss anbieten zu können – so wird der Begriff „Brückenjob“ am Ende auch mit Leben gefüllt.
Wo können sich potenzielle Anbieter*innen einer Arbeitsgelegenheit melden?
Das Jobcenter Herford möchte potenzielle Anbieter*innen einer AGH ermutigen, sich mit Ideen zu melden. Wir prüfen gerne, ob und wie eine Umsetzung gelingen kann.
Ansprechpartner im Jobcenter Herford ist Björn Flaig, er steht unter 05221 985 837 telefonisch oder per E-Mail an Jobcenter-Herford.718-Amseljobcenter-ge.de zur Verfügung.
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Familien mit geringem Einkommen erhalten Freizeitbonus
Einmalige Zahlung in Höhe von 100 Euro ab August
Die Beschränkungen in der Corona-Pandemie hatten auch für Kinder und Jugendliche große Auswirkungen: Distanzunterricht, Sorgen um die Berufsausbildung, kaum Kontakte zu Freunden, fehlende Möglichkeiten, Hobbys und Sport nachzugehen und vieles mehr.
Besonders Familien mit geringem Einkommen sind betroffen. Um sie zu unterstützen, hat der Bundestag einen „Kinderfreizeitbonus“ in Höhe von einmalig 100 Euro für jedes Kind beschlossen. Dieser Bonus ist Teil des Aufholprogramms nach Corona, damit Kinder und Jugendliche Angebote zur Ferien- und Freizeitgestaltung wahrnehmen und Versäumtes nachholen zu können.
Der Bonus kann individuell für Ferien- und Freizeitaktivitäten eingesetzt werden.
Die Zahlung geht an Familien, die im August Arbeitslosengeld II oder Sozialhilfe erhalten, Anspruch auf Wohngeld oder Kinderzuschlag haben oder Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz beziehen. Ausgezahlt wird der Bonus ab August. Wenn Sie Arbeitslosengeld II beziehen, müssen Sie dafür keinen gesonderten Antrag stellen.
Mehr zum Aktionsprogramm „Aufholen nach Corona“ finden Sie hier.
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Chancengleichheit Online: Bewerbungstipps für Menschen in Familienverantwortung
Online-Veranstaltung von Agentur für Arbeit Herford und Jobcenter Herford
Bewerbung heißt, Werbung für sich selbst machen – dabei sind Form und Inhalt entscheidend. Bewerber*innen müssen wissen, was sie können, was sie wollen und was Arbeitgeber*innen wünschen. Doch wie sollte eine Bewerbung heute aussehen? Und gibt es besonderes als Bewerber*in mit Familienpflichten zu beachten?
Diese und weitere Fragen beantworten Annette Budzynski, Beauftragte für Chancengleichheit der Agentur für Arbeit Herford, und Inken Quebe, Beauftragte für Chancengleichheit des Jobcenters Herford, in einer Online-Veranstaltung am Mittwoch, den 16.06., um 15 Uhr. Das Angebot richtet sich an Menschen mit Familienverantwortung.
Eine Anmeldung ist per Mail unter jobcenter-herford.bca@jobcenter-ge.de möglich. Die Teilnahme ist mit einem internetfähigen, kompatiblen PC, Notebook, Tablet oder Smartphone möglich, nach Anmeldung per Email wird eine Einladung zum Meeting mit allen Zugangsdaten versandt. Die Teilnahme erfordert die Installation der Anwendung eines Drittanbieters.
Diese Informationen und weitere Online-Vortragsangebote finden Sie auch auf der Internetseite der Agentur für Arbeit Herford www.arbeitsagentur.de/herford unter der Kachel „Online-Meetings“.
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Corona-Zuschlag und Kinderbonus von je 150 Euro werden im Mai 2021 ausgezahlt
Der Corona-Zuschlag soll die Belastungen des mehrmonatigen Lockdowns für Menschen, die Leistungen der Grundsicherung oder Sozialgeld beziehen,…
Wer alleinstehend oder alleinerziehend ist oder mit einer Partnerin oder einem Partner in einer Bedarfsgemeinschaft lebt, erhält einmalig einen Corona-Zuschlag in Höhe von 150 Euro. Voraussetzung ist, dass im Mai 2021 ein Anspruch auf Grundsicherung oder Sozialgeld besteht. Das gilt auch für Volljährige, die bei ihren Eltern leben und bei denen das Kindergeld nicht als Einkommen berücksichtigt wird. Die Einmalzahlung wird automatisch ab Mitte Mai 2021 ausgezahlt. Die Gutschrift erfolgt ab Kalenderwoche 19. Eine gesonderte Antragstellung ist nicht notwendig. Ein entsprechender Bescheid wird versandt.
Weitere Informationen zu den Leistungen der Grundsicherung finden Sie auf hier:
https://www.arbeitsagentur.de/m/corona-grundsicherung/
Darüber hinaus erhalten Familien, die im Mai 2021 Anspruch auf Kindergeld haben, einen Kinderbonus in Höhe von 150 Euro. Die Auszahlung erfolgt einige Tage nach der regulären Kindergeldzahlung. Für Kinder mit einem Anspruch auf Kindergeld in einem anderen Monat wird der Kinderbonus immer im jeweiligen Monat ausgezahlt. Die Einmalzahlung wird nicht auf Sozialleistungen angerechnet und muss auch nicht extra beantragt werden.
Weitere Informationen zum Kinderbonus finden Sie hier:
https://www.arbeitsagentur.de/familie-und-kinder/kinderbonus
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Chancengleichheit Online: Berufe in der Pflege
Online-Veranstaltung zum beruflichen Einstieg in die Pflege
Jobs in der Pflege sind anspruchsvoll und vielfältig, aber vor allem auch Jobs mit Zukunft. Der Bedarf an Arbeits- und vor allem Fachkräften ist in dieser Branche besonders hoch. Gerade deshalb kann ein (Quer-)Einstieg in dieses Berufsfeld durchaus sehr interessant sein.
Doch welche Möglichkeiten gibt es? Was sind die Voraussetzungen und notwendigen Qualifizierungen? Welche Rahmenbedingungen – zum Beispiel in Sachen Arbeitszeit, Vergütung und ähnlichem – können Beschäftigte in der Pflege erwarten?
Diese und weitere Fragen beantworten Annette Budzynski, Beauftragte für Chancengleichheit der Agentur für Arbeit Herford und Inken Quebe, Beauftragte für Chancengleichheit des Jobcenters Herford in einer Online-Veranstaltung am Mittwoch, den 21.04., um 15 Uhr. Sie tun dies gemeinsam Experten von den Schulen für Pflegeberufe Herford und Lippe sowie des ESTA-Bildungswerks. Das Angebot richtet sich insbesondere an Menschen mit Familienverantwortung.
Eine Anmeldung ist per Mail unter herford.bcaarbeitsagentur.de möglich. Die Teilnahme ist mit einem internetfähigen, kompatiblen PC, Notebook, Tablet oder Smartphone möglich, nach Anmeldung per Email wird eine Einladung zum Meeting mit allen Zugangsdaten versandt. Die Teilnahme erfordert die Installation der Anwendung eines Drittanbieters.
Diese Informationen und weitere Online-Vortragsangebote finden Sie auch auf der Internetseite der Agentur für Arbeit Herford www.arbeitsagentur.de/herford unter der Kachel „Online-Meetings“.
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Berufsberatung Online: Bildung und Teilhabe erklärt
Online-Veranstaltung zu Leistungen für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene
Das Bildungs- und Teilhabepaket – ein Begriff, von dem viele schon etwas gehört haben. Aber nur wenige kennen die Möglichkeiten und den Umfang der Leistungen dieses Pakets, das anspruchsberechtigte Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene fördern und unterstützen soll: Ausflüge mit der Schule oder Kita, gemeinschaftliches Mittagessen, persönlicher Schulbedarf, Lernförderung, Schülerbeförderung und Freizeitangebote.
Wer anspruchsberechtigt ist und was gefördert werden kann, das erklärt das Jobcenter Herford am Donnerstag, den 08. April, von 15 bis 16 Uhr in einer Online-Veranstaltung allen Interessierten.
Eine Anmeldung ist per Mail unter herford.berufsberatungarbeitsagentur.de möglich. Die Teilnahme ist mit einem internetfähigen, kompatiblen PC, Notebook, Tablet oder Smartphone möglich, nach Anmeldung per Email wird eine Einladung zum Meeting mit allen Zugangsdaten versandt. Die Teilnahme erfordert die Installation der Anwendung eines Drittanbieters.
Diese Informationen und weitere Online-Vortragsangebote finden Sie auch auf der Internetseite der Agentur für Arbeit Herford www.arbeitsagentur.de/herford unter der Kachel „Online-Meetings“.
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Minijob – da geht noch mehr
Im Rahmen der Aktion „Minijob – da geht noch mehr“ vom 8. bis zum 19. März 2021 bieten die Beauftragten für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt des…
Kreis Herford. Minijobs sind mittlerweile ein fester Bestandteil des Arbeitsmarktes und eine beliebte Möglichkeit, nach Arbeitslosigkeit oder Elternzeit in den Beruf zurückzukehren und das Familieneinkommen aufzustocken. Es gibt aber einiges, was man wissen sollte, wenn man mit einem Minijob liebäugelt. Etwa zwei Drittel der ausschließlich geringfügig Beschäftigten im Kreis Herford sind Frauen. „Viele sehen nach Kindererziehungszeiten keine andere Chance, wieder in den Beruf einzusteigen. Meist wissen sie aber nur wenig über ihre Rechte und Pflichten“, sagt Inken Quebe, Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt des Jobcenters Herford. Insbesondere die aktuelle Situation der Corona-Pandemie hat Beschäftigte im Minijob stärker getroffen als Menschen in anderen Beschäftigungsformen. „In diesen Zeiten ist es gut zu wissen, was das Besondere dieser Beschäftigungsform ist“, sagt auch Annette Budzynski, Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt der Agentur für Arbeit Herford.
- Eine Online-Informationsveranstaltung für alle Interessierten findet am Mittwoch, 10. März, von 15 bis 17 Uhr statt. Unter anderem werden die aktuellen Regelungen zum Minijob vorgestellt und die Chancen und Risiken aufgezeigt. Zudem wird es Zeit für Fragen geben. Eine Anmeldung ist per Mail an herford.bcaarbeitsagentur.de bis zum 9. März möglich. Die Teilnahme ist kostenlos und mit einem internetfähigen, kompatiblen PC, Notebook, Tablet oder Smartphone möglich, nach Anmeldung per Email wird eine Einladung zum Meeting mit allen Zugangsdaten versandt. Die Teilnahme erfordert die Installation der Anwendung eines Drittanbieters.
- Telefonsprechstunden wird es am Freitag, 12. März, von 9 bis 11 Uhr sowie am Dienstag, 16. März, von 16 bis 18 Uhr geben. Annette Budzynski ist unter der Rufnummer 05221 985 144 erreichbar, Inken Quebe unter der Telefonnummer 05221 985 161.
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Laptop oder Tablet für den Schulunterricht
So beantragen Sie ein digitales Endgerät.
Seit dem 1. Januar 2021 kann im Einzelfall unter bestimmten Voraussetzungen ein Zuschuss zu einem digitalen Endgerät, um am Schulunterricht teilzunehmen, gezahlt werden.
Die Informationen, ein Hinweisblatt und die Bescheinigung zum Download finden Sie auf der Seite "Kinder und Jugendliche".
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Zahl der Langzeitarbeitslosen steigt wieder
Corona-Pandemie hat Digitalisierung im Jobcenter Herford vorangetrieben
Kreis Herford. Der positive Trend ist erst einmal gestoppt. Während das Jobcenter Herford vergangenes Jahr noch einen neuen Tiefstand der Arbeitslosengeld II-Empfänger*innen meldete, stand das vergangene Jahr ganz im Zeichen der Corona-Pandemie.
„2020 war für viele ein schweres Jahr. Im Jobcenter Herford waren die Auswirkungen der Corona-Pandemie aber nicht so deutlich zu spüren, wie noch zu Beginn prognostiziert. Blicken wir ausschließlich auf die Zahlen, sind wir mit einem blauen Auge durch die Krise gekommen, wobei dahinter immer persönliche Schicksale stecken. Insbesondere die neu auf Grundsicherungsleistungen angewiesenen Selbstständigen und Minijobbende hat der Lockdown hart getroffen“, resümiert Geschäftsführer Klaus Binnewitt.
Zahl der Bedarfsgemeinschaften im Jahresdurchschnitt 2020:
7.675
Zahl der Bedarfsgemeinschaften im Vorjahr:
7.624
Das Jahr 2020 im Überblick
Die Zahl der Haushalte im Kreis Herford, die 2020 Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen, stieg leicht an auf 7.675 im Jahresdurchschnitt. Das entspricht einem Anstieg um 0,7 Prozent. Insgesamt haben 15.535 Personen „Hartz IV“-Leistungen empfangen. Das sind in etwa gleich viele wie im Vorjahr (15.538).
Die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten stieg von 10.645 im Jahr 2019 auf 10.726 im Jahr 2020. Das ist ein Anstieg um 0,8 Prozent. Gegen den Trend verlief die Entwicklung bei den unter 15-Jährigen weiterhin günstig. Deren Zahl ging jahresdurchschnittlich auf 4.810 (-1,7%) zurück.
Ein Großteil der Arbeitslosengeld II-Bezieher ist nicht arbeitslos. Das liegt daran, dass diese Personen erwerbstätig sind, kleine Kinder betreuen, Angehörige pflegen oder sich noch in der Ausbildung befinden.
Die Zahl der vom Jobcenter betreuten Arbeitslosen stieg im Jahresdurchschnitt von 4.350 im Jahr 2019 auf 4.702 im Jahr 2020. Das entspricht einem Anstieg um 8,1 Prozent. Die Zahl der Arbeitslosen unter 25 Jahren stieg um 7,3 Prozent. Während im Jahr 2019 noch 377 Personen unter 25 Jahren arbeitslos waren, waren es 2020 durchschnittlich 405.
Auch bei der Zahl der Langzeitarbeitslosen gab es einen Zuwachs. Ihre Zahl lag 2019 durchschnittlich bei 2.058 und stieg um 11,5 Prozent auf 2.295 im Jahr 2020, coronabedingt mit weiter wachsender Tendenz.
Sicherheit in der Corona-Pandemie
Über die gesamte Zeit der Pandemie stand die Bewilligung von Leistungen an oberster Stelle. „Der vereinfachte Zugang durch die befristete Aussetzung der Vermögensprüfung und die Zusicherung, dass die Kosten für die Miete übernommen werden, hat es uns ermöglicht, schnell und unbürokratisch die Anträge zu bearbeiten“, sagt Klaus Binnewitt. Damit sei „Hartz IV“ ein wenig bedingungsärmer aber eben nicht bedingungslos geworden.
Auch wenn die Türen des Jobcenters geschlossen waren, war es immer möglich, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu erreichen – telefonisch, online über die Plattform www.jobcenter.digital und per E-Mail bzw. Brief. Stück für Stück hat das Jobcenter digitale Möglichkeiten ausgebaut: „Inzwischen ist es möglich, nicht nur Veränderungen, sondern auch Haupt- und Weiterbewilligungsanträge online an das Jobcenter zu übermitteln. Dass unabhängig von Zeit und Ort die Daten und nicht die Menschen laufen müssen, ist ein großer Schritt in die richtige Richtung“, sagt Frauke Schwietert, Vorsitzende der Geschäftsführung der Arbeitsagentur Herford. Sie weist zudem darauf hin, dass auch der verlängerte Bezug beim Arbeitslosengeld I und Kurzarbeitergeld die Folgen des Lockdowns abgemildert haben.
Nach dem ersten Lockdown konnten auch die Förderinstrumente größtenteils in Präsenz wiederaufgenommen werden. „Die Bildungsträger haben sich ebenfalls auf die veränderte Situation eingestellt und alternative Formen angeboten, da wo es möglich war“, erklärt der Herforder Jobcenter-Geschäftsführer.
Auch das eigene Haus habe sich auf die veränderte Situation eingestellt: „Die Kolleginnen und Kollegen haben Großartiges geleistet. Das zeigt uns auch die Rückmeldung der Kundinnen und Kunden“, lobt Klaus Binnewitt. Das findet auch Landrat Jürgen Müller: „In diesen Zeiten hat sich die Bedeutung unseres Sicherungsnetzes in Deutschland gezeigt – die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Jobcenter Herford haben einen wichtigen Beitrag zum sozialen Frieden geleistet – nicht zuletzt ein Beweis ihrer Systemrelevanz.“
Ausblick 2021
„Der Blick in die Glaskugel fällt deutlich schwerer als in vorangegangenen Jahren – dennoch setzen wir große Hoffnungen in die kommende Zeit“, findet Klaus Binnewitt. Ungewiss ist, wie schnell und nachhaltig sich die Wirtschaft und damit der Arbeitsmarkt von den Folgen der Corona-Pandemie erholen wird. Die positiven Erfahrungen aus der vorübergehenden Lockerung im Sommer und Herbst gäben aber Anlass zu hoffen, dass auch die Langzeitarbeitslosen von einer wieder anziehenden Konjunktur profitieren werden.
Die ungewisse Zeit lasse sich aus seiner Sicht insbesondere durch Qualifizierung nutzen. „Die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Arbeitsmarkt werden uns noch längere Zeit begleiten. Jetzt besteht die Chance, sich weiterzubilden, um für die ,Nach-Corona-Zeit‘ gut gerüstet zu sein.“ Ein Fokus liegt deshalb auf der Förderung von Weiterbildung.
Das unterstreicht auch Frauke Schwietert: „Der dringende Bedarf an qualifiziertem Personal besteht bei den Unternehmen im Wittekindsland weiterhin, auch während und nach der Corona-Pandemie und sorgt dafür, dass Fachkraftstellen oft die sichereren Arbeitsplätze sind.“ Jürgen Müller nimmt den regionalen Ausbildungsmarkt ins Visier: „Umso wichtiger ist es, auf sprichwörtlicher Ebene zusammenzurücken und gemeinsam dafür zu sorgen, dass auch junge Menschen die Chance auf eine gute Qualifikation durch eine Ausbildung erhalten. Dabei sind wir selber gefragt, brauchen aber auch die Unterstützung der heimischen Betriebe, die als Arbeitgeber auch innovative Modelle forcieren können, angewiesen. Ich setze weiterhin auf die duale Ausbildung.“
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Berufsorientierung für Jugendliche und ihre Eltern – in diesem Jahr online
Agentur für Arbeit und Jobcenter führen erste „Elterntage digital“ durch
Was soll mein Kind nach der Schule machen – eine Ausbildung, oder doch besser das Studium? Welche Optionen gibt es überhaupt? Und wie kann ich mein Kind bei der Berufswahl unterstützen? Alles Fragen, die Eltern umtreiben, auch in diesen Zeiten. Dabei gibt es aktuell weniger Möglichkeiten, sich persönlich zu informieren – denn Gesundheitsschutz geht vor. Die Agentur für Arbeit und das Jobcenter Herford bieten deshalb die traditionelle Veranstaltung „Eltern im BiZ“ online an – als erste „Elterntage digital“.
„Nach sechs erfolgreichen Jahren Eltern im BiZ waren wir aufgrund der Pandemie zum Umdenken gezwungen“, so Olaf Craney, Teamleiter der Herforder Berufsberatung. „Die gemeinsam mit dem Jobcenter aufgebaute Infrastruktur für Online-Vorträge kam uns da sehr gelegen.“
Sylvia Stich, die mit Jessica Kreutzmann die beiden U25-Teams des Jobcenters Herford leitet, betont: „Auch oder sogar gerade in diesen Zeiten dürfen wir die jungen Menschen nicht aus dem Auge verlieren. Einen „Jahrgang Corona“ auf dem Ausbildungsmarkt können wir, kann niemand, gebrauchen, und wir werden alles unter diesen Umständen Mögliche tun, um einer solchen Entwicklung entgegenzuwirken.“
Die Teams von Olaf Craney und Sylvia Stich haben deshalb das sonst persönlich im Berufsinformationszentrum der Agentur für Arbeit stattfindende Programm so umgestrickt, dass es nun per Video-Telefonie stattfinden kann: Am Donnerstag, den 11. Februar, sowie Freitag, den 12. Februar, jeweils zwischen 16 und 19 Uhr, bieten die Teams diverse Online-Vorträge und individuelle Beratungen an.
Jugendliche und vor allem auch ihre Eltern sind eingeladen, sich aus dem Komfort des Wohnzimmers zu Themen rund um Berufsorientierung und Berufswahl beraten zu lassen. Es gibt nicht nur Vorträge zu den Wegen nach Klasse 10 und nach dem Abitur, sondern auch die Rolle der Eltern während der Berufswahl wird eingehend beleuchtet. Zusätzlich gibt es Informationen über die richtige Bewerbung, und als kleines Highlight stellt das Löhner Unternehmen Agoform nicht nur die Karrieremöglichkeiten im eigenen Betrieb vor, sondern berichtet aus erster Hand, wie ein Bewerbungsverfahren im eigenen Betrieb abläuft und worauf es dabei ankommt.
Zusätzlich wird es an diesem Nachmittag die Möglichkeit geben, Berufsberater und Berufsberaterinnen für eine erste individuelle Beratung telefonisch zu kontaktieren.
Die genauen Vortragszeiten, relevante Telefonnummern und weitere Informationen finden interessierte Eltern und Jugendliche unter www.arbeitsagentur.de/herford unter der Kachel „Elterntage“ . Eine Anmeldung zu den einzelnen Veranstaltungen ist per Mail unter herford.berufsberatungarbeitsagentur.de – auch kurzfristig – möglich.
Die Teilnahme an den Vorträgen ist mit einem internetfähigen, kompatiblen PC, Notebook, Tablet oder Smartphone möglich, nach Anmeldung per Email wird eine Einladung zum Meeting mit allen Zugangsdaten versandt. Die Teilnahme erfordert die Installation der Anwendung eines Drittanbieters.
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Die Corona-Zeit für berufliche Weiterbildung nutzen
Informieren Sie sich bei Ihrem persönlichen Ansprechpartner / Ihrer persönlichen Ansprechpartnerin
Sie haben gerade viel Zeit, weil Alltägliches gerade nicht möglich ist? Sie fragen sich, was Sie gerade jetzt Sinnvolles tun können? Auch wenn die Situation aufgrund des andauernden Lockdowns nicht leicht ist, bietet sich gerade jetzt die Gelegenheit, um mit einer beruflichen Weiterbildung zu beginnen und die eigene Ausgangslage zu verbessern. Denn nach der Pandemie wird es ganz sicher wieder einen hohen Bedarf an gut qualifizierten Kräften geben. Darum nutzen Sie die Zeit sinnvoll.
Wir bieten eine Vielzahl von individuellen und passgenauen Qualifizierungen in fast allen Bereichen an – das meiste auch digital. Vieles können Sie dabei von zu Hause aus machen, ohne Ansteckungsrisiko.
Weiterbildungsangebote jeglicher Art finden Sie in Kursnet.
Nutzen Sie die Zeit und kontaktieren Sie gerne Ihren persönlichen Ansprechpartner oder Ihre persönliche Ansprechpartnerin – er/sie klärt mit Ihnen alle Fragen dazu.
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Wiedereinstieg im neuen Jahr
Chancengleichheit Online
- Chancengleichheit Online - Wiedereinstieg im neuen Jahr: Gemeinsame Online-Veranstaltung der Beauftragten für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt von Jobcenter und Agentur für Arbeit in Herford am Mittwoch, 10.02.2021, ab 15 Uhr. Die Anmeldung ist bis Dienstag, 09.02.2021, möglich.
Anmeldung bitte per Mail an jobcenter-herford.bcajobcenter-ge.de.
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Jahresabrechnungen digital beim Jobcenter Herford einreichen
Da eine persönliche Vorsprache derzeit nur eingeschränkt möglich ist, weist das Jobcenter Herford auf die weiteren Möglichkeiten hin, um die…
Zu Beginn des neuen Jahres versenden die Energieversorger die Jahresabrechnungen, aus denen sich Guthaben oder nachzuzahlende Beträge sowie die neuen Abschläge ergeben. Wer Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch II bekommt („Hartz IV“), muss diese wiederum beim Jobcenter einreichen. Da eine persönliche Vorsprache derzeit nur eingeschränkt möglich ist, weist das Jobcenter Herford auf die weiteren Möglichkeiten hin, um die Unterlagen einzureichen.
Neben den herkömmlichen Wegen per Post oder als Einwurf in den Briefkasten des Jobcenters, können die Unterlagen auch eingescannt oder abfotografiert per E-Mail eingereicht werden. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass Abrechnungen vollständig eingereicht werden und lesbar sind.
Wer den Postweg bzw. den Briefkasteneinwurf wählt, sollte daran denken, Kopien der Abrechnungen einzuwerfen. Diese können nur auf vorherige Anforderung zurückgeschickt werden.
Eine weitere, bequeme und unkomplizierte Variante ist die Online-Plattform Jobcenter.Digital, welche über die Website www.jobcenter.digital zu erreichen ist. Dabei ist es egal, ob die Plattform am PC oder auf anderen mobilen Endgeräten wie Tablet oder Smartphone genutzt wird. Für die Nutzung aller Angebote von www.jobcenter.digital werden Anmeldedaten benötigt, die das Jobcenter Herford auf Anfrage zur Verfügung stellt.
Persönliche Vorsprachen sind aufgrund der aktuellen Situation nur in dringend notwendigen Ausnahmefällen und nur nach vorheriger Terminvereinbarung möglich.
Weitere Informationen sind auf der Website des Jobcenters Herford www.jobcenter-herford.de zu finden.
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Chancengleichheit Online: Berufsausbildung in Teilzeit
Aus der digitalen Veranstaltungsreihe der Beauftragten für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt
- Chancengleichheit Online - Berufsausbildung in Teilzeit: Gemeinsame Online-Veranstaltung der Beauftragten für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt von Jobcenter und Agentur für Arbeit in Herford sowie von In Via Bielefeld-Herford am Mittwoch, 20.01.2021, ab 15 Uhr. Die Anmeldung ist bis Dienstag, 19.01.2021, möglich.
Anmeldung bitte per Mail an jobcenter-herford.bcajobcenter-ge.de.
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Das Jobcenter Herford ist weiterhin erreichbar
Angesichts des neuerlichen Herunterfahrens des öffentlichen Lebens auch im Kreis Herford weist das Jobcenter Herford nochmals auf die verschiedenen…
Die vergangenen Monate haben gezeigt, dass sich die meisten Anliegen ohne persönliche Vorsprachen klären lassen. Das vermindert nicht nur das Infektionsrisiko, sondern reduziert auch Wartezeiten und Anfahrtswege.
Für die Antragstellung für Arbeitslosengeld II steht der Online-Service www.jobcenter.digital zur Verfügung. Dort kann der erste Online-Antrag gestellt werden. Im persönlichen Portal können beispielsweise Nachweise eingereicht, Veränderungen mitgeteilt und auf sicherem Weg mit den Mitarbeiter*innen des Jobcenters in Kontakt getreten werden. Dabei ist es egal, ob die Plattform am PC oder auf anderen mobilen Endgeräten wie Tablet oder Smartphone genutzt wird. Für die Nutzung aller Angebote von www.jobcenter.digital werden Anmeldedaten benötigt, die das Jobcenter Herford auf Anfrage zur Verfügung stellt.
„Selbstverständlich sind wir auch in dieser Zeit für Sie da und per Telefon, Post und online erreichbar“, sagt Klaus Binnewitt, Geschäftsführer des Jobcenters Herford.
Persönliche Vorsprachen sind aufgrund der aktuellen Situation nur in dringend notwendigen Ausnahmefällen und nur nach vorheriger Terminvereinbarung möglich.
Weitere Informationen sind auf der Website des Jobcenters Herford www.jobcenter-herford.de zu finden.