Aktuelles

Einige Standorte des Jobcenters sind zum Jahresende in der Zeit vom 23.12. bis 31.12.2024 geschlossen.

 

Dies betrifft die Standorte in Enger, Hiddenhausen, Kirchlengern und Vlotho. Kund*innen werden gebeten, stattdessen die digitalen Kontaktmöglichkeiten zu nutzen. Für dringende persönliche Anliegen sind die Geschäftsstellen in Herford, Bünde und Löhne jeweils von 08:00 – 12:30 Uhr geöffnet.

 

Über jobcenter.digital können Sie viele Angelegenheiten einfach und schnell online erledigen. Sie  haben über die Plattform zum Bespiel die Möglichkeit, den Hauptantrag online zu stellen, Veränderungen mitzuteilen, die Weiterbewilligung von Leistungen zu beantragen oder ein Online-Arbeitsmarktprofil anzulegen und sicher kommunizieren. Alle Antragsdaten und Nachweise bzw. Dokumente können direkt am PC, Tablet oder Smartphone hochgeladen werden. Der Online-Antrag spart somit Zeit und Portokosten.

 

Das Jobcenter Herford bekommt zum 01.01.2025 eine neue Geschäftsführerin. Die Trägerversammlung des Jobcenters, der Vertretungen der Agentur für Arbeit und des Kreises Herford angehören, hat Yeter Gülal-Karaduman zur neuen Geschäftsführerin bestellt. Sie tritt die Nachfolge von Klaus Binnewitt an, der sich in den Ruhestand verabschiedet.

 

Schon im Sommer hatten die Agentur für Arbeit und der Kreis Herford den Prozess angestoßen, die Nachfolge von Klaus Binnewitt zu regeln, der die gemeinsame Einrichtung seit 2008 führt. Nun fanden die Vertragsunterzeichnung und die symbolische Übergabe des Staffelstabs statt.

 

Die Volljuristin bringt eine hohe Fachkompetenz und langjährige Erfahrungen aus der Arbeitsverwaltung und Führung von Teams mit. Aktuell ist Yeter Gülal-Karaduman als Arbeitsgruppenleiterin Leistungsgewährung und stellvertretende Amtsleitung im Amt pro Arbeit Jobcenter Kreis Minden-Lübbecke tätig. Zuvor hatte sie bereits Führungspositionen im Jobcenter Arbeitplus Bielefeld inne. Mit dieser Expertise ist sie bestens darauf vorbereitet, das Jobcenter Herford durch aktuelle und zukünftige Herausforderungen zu führen.

 

 „Ich freue mich sehr auf diesen nächsten Schritt in meiner beruflichen Entwicklung. Gleichzeitig blicke ich mit Respekt auf meine neue Aufgabe als Geschäftsführerin“, sagt Yeter Gülal-Karaduman. „Ich bin schon gespannt auf mein neues Team, mit dem ich gemeinsam die erfolgreiche Arbeit meines Vorgängers für die Menschen im Kreis Herford fortsetzen möchte. Für mich zählt dazu, Menschen in schwierigen Lebenslagen zu unterstützen und durch individuelle Beratung und Qualifizierung neue berufliche Chancen zu ermöglichen. Darüber hinaus möchte ich einen Fokus darauf legen, das Jobcenter Herford zu einem modernen, bürgernahen Dienstleister weiterzuentwickeln.“

 

Landrat Jürgen Müller betont die zentrale Rolle des Jobcenters für das Miteinander im Kreis Herford: „Das Jobcenter ist ein unverzichtbarer Anker für den sozialen Zusammenhalt im Kreis Herford und ein verlässlicher Partner für die Bürgerinnen und Bürger. Klaus Binnewitt hat das Jobcenter über 16 Jahre mit Engagement und Weitsicht geführt. Er hatte immer das Wohl der Menschen im Blick. Dafür danke ich ihm sehr. Sein unermüdlicher Einsatz hat maßgeblich dazu beigetragen, dass das Jobcenter auch in Krisenzeiten flexibel reagiert und seinen Beitrag für den Erhalt des sozialen Friedens im Kreis leistet. Ich freue mich darauf, gemeinsam mit Yeter Gülal-Karaduman diesen Weg fortzusetzen.“

 

„Auch mein Dank gilt Klaus Binnewitt. Er hat das Jobcenter mit viel Herz und Kompetenz geleitet. Ich habe immer gerne mit ihm zusammengearbeitet und auf seinen umfangreichen Erfahrungsschatz und seine Kollegialität bauen können. Er kennt die Sorgen und Bedürfnisse der Menschen und hat es immer geschafft, auch bei schwierigen Rahmenbedingungen Lösungen zu finden. Auch die gute Zusammenarbeit zwischen der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter Herford möchte ich besonders hervorheben. Wir arbeiten inhaltlich und organisatorisch in vielen Themen erfolgreich und auf Augenhöhe miteinander.“, ergänzt Frauke Schwietert, Geschäftsführerin der Agentur für Arbeit Herford und Vorsitzende der Trägerversammlung. „Daran möchte ich in der Zusammenarbeit mit Yeter Gülal-Karaduman anknüpfen. Es liegen anspruchsvolle Aufgaben vor uns. Neben einer wachsenden Zahl von Menschen im Leistungsbezug bereitet uns insbesondere die steigende Jugendarbeitslosigkeit Sorge.“

 

Klaus Binnewitt, der das Jobcenter Herford über Jahre geprägt hat, blickt mit Dankbarkeit auf seine Amtszeit zurück: „Es gab immer neue Aufgaben und ständig wechselnde Rahmenbedingungen. Die Finanzkrise, Flüchtlingsströme, die Corona-Pandemie und zuletzt der Krieg in der Ukraine waren nur einige der Herausforderungen, denen wir uns gestellt haben. Aus meiner Sicht ist uns das in enger Vernetzung mit vielen anderen Akteuren immer gut gelungen. Dafür danke ich meinem gesamten Team. Es war eine erfüllende Aufgabe, hier wirken zu dürfen, und ich wünsche dem Team und Yeter Gülal-Karaduman für die Zukunft alles Gute.“ Sein größter dienstlicher Wunsch zum bevorstehenden Abschied: „Mehr Sachlichkeit in der notwendigen Diskussion um die Weiterentwicklung des Bürgergeldes und mehr Wertschätzung für die tagtägliche Arbeit meiner Kolleginnen und Kollegen im Jobcenter.“

 

 

 

 

Aktuell werben Anbieter (Antragsstellungs-Dienste) damit, dass sie gegen Bezahlung den Antrag auf Bürgergeld stellen. Es handelt sich dabei um kein Angebot, bei dem das Jobcenter beteiligt ist. Demgegenüber sind die offiziellen Online-Anträge und Online-Angebote des Jobcenters kostenlos und sicher.

Das Jobcenter arbeitet nicht mit Antragsstellungs-Diensten zusammen und empfiehlt, diese nicht zu nutzen.

 

Nutzung von anderen Diensten auf eigenes Risiko – keine Kostenerstattung möglich 

Kundinnen und Kunden, die den Antrag über kostenpflichtige Drittanbieter stellen, tun dies auf eigenes Risiko.

Das Jobcenter hat keinen Einfluss darauf, ob der bezahlte Dienst den Antrag rechtzeitig einreicht, ob er Ihre persönlichen Daten schützt und wem er darauf Zugriff erteilt.

Gebühren, die durch die Nutzung eines solchen Anbieters entstehen, werden vom Jobcenter nicht übernommen oder erstattet.

 

Bürgergeld-Antrag ist immer kostenlos

Kundinnen und Kunden wird empfohlen, ausschließlich den offiziellen Online-Antrag auf der Webseite der Bundesagentur für Arbeit nutzen.

Nur wenn Kundinnen und Kunden diesen offiziellen Antrag nutzen, werden sensible Daten geschützt und umgehend an das Jobcenter übermittelt.

Bei Fragen zum Antrag unterstützt das Jobcenter – direkt und kostenlos.

Bürgergeld online beantragen

Die Geschäftsstelle des Jobcenters Herford in Enger, Spenger Straße 13, bleibt bis auf Weiteres geschlossen.

 

Grund sind umfangreiche Sanierungsarbeiten am und im Gebäude.

 

„Bei der laufenden Sanierung des Gebäudes sind in Teilen der uns genutzten Räumlichkeiten plötzlich und unerwartet gravierende Schäden an der Bausubstanz sichtbar geworden, so dass wir die Arbeitssicherheit für unsere Mitarbeitenden nicht mehr gewährleisten können. Das zwingt uns zu dieser kurzfristigen Maßnahme.“, erläutert Klaus Binnewitt, Geschäftsführer des Jobcenters Herford.

 

Die Mitarbeitenden des Jobcenters Herford sind weiterhin über die bekannten Kontaktdaten erreichbar. Kundinnen und Kunden, die bereits einen Termin in Enger haben, werden informiert. Hier verspricht das Jobcenter individuelle Lösungen. Es kann eine Umbuchung auf einen Video- oder Telefontermin erfolgen, aber auch ein persönlicher Termin ist weiterhin möglich. Persönliche Termine für Kunden aus Enger und Spenge können, nach Absprache, in der Geschäftsstelle des Jobcenters in Löhne (Friedrichstraße 18) oder am Hauptstandort in Herford (Hansastraße 33) stattfinden.

 

Viele Angelegenheiten können auch auf www.jobcenter.digital ganz bequem online erledigt werden. Unterstützung gibt es auch in den KundenForen in Herford, Bünde und Löhne.

 

 

 

 

 

Nachdem die KundenForen am Hauptstandort des Jobcenters in Herford sowie in der Geschäftsstelle Löhne sehr gut angenommen werden, gibt es diesen Service nun auch im Jobcenter in Bünde.

 

Im KundenForum können Interessierte an entsprechenden Serviceplätzen die Online-Angebote des Jobcenters nutzen. Die Mitarbeiter*innen unterstützen dort bei der Anwendung und zeigen bei Bedarf, wie Anliegen online erledigt werden können.

 

An PC-Arbeitsplätzen gibt es die Möglichkeit

• über das Onlineportal jobcenter.digital Anträge zu stellen

• Veränderungen mitzuteilen

• Anfragen und Nachrichten zu übermitteln

• Unterlagen zu digitalisieren

• direkt mit der Jobsuche zu starten

 

Die Nutzung der digitalen Angebote bietet viele Vorteile: Unterlagen liegen dem Jobcenter deutlich schneller und direkt in der individuellen elektronischen Akte vor. Die Bearbeitungszeiten verkürzen sich dadurch um einige Tage. Zudem können Rückfragen direkt online geklärt werden. Nutzerinnen und Nutzer erhalten unmittelbar eine Bestätigung über die eingereichten Unterlagen und damit einen besseren Überblick. So werden Wege und Wartezeiten vermieden.

 

Das KundenForum im Jobcenter Bünde, Borriesstraße 8, im Erdgeschoss in Zimmer 7, ist von Montag bis Freitag von 08:00 bis 12:00 Uhr geöffnet. Eine vorherige Terminvereinbarung ist nicht erforderlich. Außerhalb dieser Zeiten können die Serviceplätze nach vorheriger Terminabsprache genutzt werden.

Ab 22. Juli 2024 erfolgt eine Umstellung aller Jobcenter.digital Konten. Zukünftig können Nutzer*innen die digitalen Services des Jobcenters und der Agentur für Arbeit über ein persönliches Konto mit verschiedenen Profilen (z.B.  ein Profil Jobcenter.digital und ein zweites Profil bei der Familienkasse) nutzen.  So können z.B. Bescheide des Jobcenters abgerufen oder Kindergeld beantragt werden.

Nutzer*innen von Jobcenter.digital empfehlen wir, sich nach dem 22. Juli 2024 wie gewohnt am Online-Portal anzumelden. Sie werden dann in wenigen Schritten durch den Prozess geführt.

Die Konten werden automatisch auf die neue Konto- und Profilstruktur umgestellt, bestehende Inhalte werden übernommen. Als Benutzername ist zukünftig eine gültige, individuelle E-Mail-Adresse erforderlich. Nutzer*innen werden automatisch zur Änderung des Benutzernamens geführt, wenn sie sich mit ihren bisherigen Anmeldedaten am Portal anmelden wollen.

Wichtiger Hinweis zur Online-Kommunikation:

Um digitale Anträge und Schriftstücke wie zum Beispiel Bescheide, Schreiben und Nachweise im Benutzerkonto zu erhalten und mit dem Jobcenter zu kommunizieren, muss die Funktion zur Online-Kommunikation im Profil aktiviert werden.  Auch wenn dieses Funktion heute schon aktiviert ist, ist nach dem 22. Juli 2024 ist eine erneute Aktivierung erforderlich.

Einfach und sicher die Online-Services des Jobcenters nutzen

 

 

Warum die BundID?

 

Ab Mitte Juli 2024 können sich Kundinnen und Kunden auch mit der BundID bei Jobcenter.digital registrieren oder anmelden.

 

Vorteile mit der BundID:

  • Immer mehr Behörden ermöglichen den Zugang zu Online-Services über die BundID.
  • Mit der BundID können Verwaltungsleistungen zu jeder Zeit einfach und bequem von zu Hause aus in Anspruch genommen werden.
  • Daten sind zu jeder Zeit sicher.
  • Werden Online-Services mit der BundID genutzt, greift das Prinzip der Datensparsamkeit und der Anwendende bestätigt selbst die Weitergabe von Daten.
  • Die BundID erleichtert die Bearbeitung von Verwaltungsdienstleistungen. Beispiele: Zentrale Pflege persönlicher Daten. Online-Anträge werden automatisch mit den hinterlegten persönlichen Daten ausgefüllt.

 

Die BundID ist ein zusätzöicher sicherer Zugang zu den Online-Services des Jobcenterss.  Das Jobcenter Herford empfiehlt die BundId zu nutzen, da sie den höchstmöglichen Schutz der persönlichen Daten bietet.

Kund*innen können ihre BundID mit Ihrem bestehenden Konto verknüpfen. Dann kann BundID als weitere Authentifizierungsmethode mit dem existierenden Konto verwendet werden. 

 

Die BundID ist ein wichtiger Bestandteil der Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung.

Das Jobcenter hat in Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit Herford im Rahmen des Job-Turbos für Geflüchtete zur Jobmesse eingeladen – mit Erfolg

Geflüchteten Menschen gemeinsam neue Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt eröffnen und sie auf ihrem Weg unterstützen: Das war das Ziel der Jobmesse, die das Jobcenter Herford in Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit Herford am 19. April im Rahmen des „Job-Turbos“ veranstaltet hat. Zwölf Arbeitgeber aus dem Kreisgebiet aus Branchen wie Pflege, Bau, Logistik, Verpackung, Gartenbau, Einzelhandel präsentierten ihre Unternehmen und vakante Stellen.

 

Eingeladen waren geflüchtete Menschen aus der Ukraine sowie aus den Top 8 Asyl-Herkunftsländern (Afghanistan, Eritrea, Iran, Irak, Nigeria, Pakistan, Somalia, Syrien), die ihren Integrationskurs beendet haben.

 

Rund 160 Besucherinnen und Besucher nutzten die Chance zur schnellen und unkomplizierten Kontaktaufnahme mit den Betrieben. Sie betrachteten es als eine gute Gelegenheit sich zu informieren, sich gleichzeitig aber auch zukünftigen Arbeitgebern persönlich vorzustellen und die Personalverantwortlichen von ihren Stärken und ihrer Motivation zu überzeugen. Bei Bedarf haben Mitarbeitende des Jobcenters und der Agentur für Arbeit gedolmetscht. Einige Arbeitgeber waren aber auch mit Angestellten vor Ort, die hilfreiche Sprachkenntnisse hatten und ebenfalls bei Übersetzungen helfen konnten. Darüber hinaus hat ein Team vom Jobcenter und des gemeinsamen Arbeitgeberservice Arbeitgeber und Besucher über die verschiedenen Qualifizierungs- und Fördermöglichkeiten beraten.  Für Fragen rund um die Anerkennung ausländischer Berufs- und Studienabschlüsse, stand eine Mitarbeiterin der MOZAIK gGmbH zur Verfügung.

 

„Arbeit ist ein Erfolgsfaktor für erfolgreiche Integration. Veranstaltungen wie heute bieten eine tolle Gelegenheit, Unternehmen und arbeitsuchende Geflüchtete zusammenzubringen und hier die Zukunft sowohl von Betrieben als auch zukünftigen Beschäftigten zu gestalten“, äußert sich Klaus Binnewitt, Geschäftsführer des Jobcenters Herford. „Wir freuen uns, dass unsere Jobmessen so gut besucht werden.“ Auch die Resonanz der Arbeitgeber sei positiv. Einige seien von dem Format so überzeugt, dass sie bereits zum wiederholten Mal teilgenommen hätten.

Frauke Schwietert, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Herford, ergänzt: „Dass wir viele Arbeitgeber für unsere Messe gewinnen konnten, freut uns sehr – das zeigt die Bereitschaft der Unternehmen, den geflüchteten Menschen eine Chance zu geben. Die positive Resonanz bestätigt unser Konzept.“ Am Arbeitsmarkt gäbe es dennoch noch viele geflüchtete Menschen, die einen Job suchen. „Diese Menschen sind eine Chance für viele Unternehmen. Deshalb lade ich alle interessierten Betriebe ein: Melden Sie sich gerne zu einer unserer kommenden Messen an!“

 

Weitere Jobmessen sind bereits für den 24. Mai 2024 sowie den 28. Juni 2024 in Planung.

Interessierte Unternehmen können sich gerne beim Arbeitgeberservice unter Herford.Arbeitgeberarbeitsagentur.de melden.

 

Expertengespräche beim Fachtag „Berufliche Wege migrierter Frauen“

Meike Schrage, Ev. Diakoniestiftung Herford und Anette Kuhn, Jobcenter Herford, sprechen vor dem Publikum.
Meike Schrage, Recruiterin bei der Evangelischen Diakoniestiftung Herford, und Anette Kuhn, Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt (BCA) und Migrationsbeauftragte beim Jobcenter Herford, sprechen über die Arbeitsmarktsituation im Bereich der Pflege.

Der allgemeine Arbeitskräftemangel u.a. im Zuge des demografischen Wandels rückt Frauen und speziell Frauen mit Migrationsgeschichte in den Fokus. Die Erwerbsquote von Frauen, auch von geflüchteten Frauen, wächst im Kreis Herford zwar, allerdings sind viele Frauen unterhalb ihres Qualifikationsniveaus und/oder in Teilzeit beschäftigt.

 

Das Potenzial ist vorhanden, doch es gibt auch Gründe, weshalb die Arbeitsmarktintegration migrierter Frauen sich oft schwierig gestaltet. So können kulturell geprägte Einflüsse, unterschiedliche Ausbildungssysteme, Missverständnisse und Vorurteile auf beiden Seiten die Integration in den Arbeitsmarkt erschweren. Auch mangelnde Informationen über die Arbeitswelt, gesetzliche Rahmenbedingungen und bürokratische Hemmnisse sowie fehlende oder nicht passgenaue Kinderbetreuung können ursächlich für nicht gelingende Arbeitsmarktintegration sein.

 

Hemmnisse transparent zu machen, voneinander zu lernen und gemeinsam Lösungen auf regionaler Ebene zu erarbeiten, um Hürden zu überwinden und Chancen zu nutzen, auch in Hinblick auf den Job-Turbo – darum ging es beim Fachtag „Berufliche Wege migrierter Frauen“. Das Jobcenter Herford sowie die Agentur für Arbeit Herford hatten gemeinsam mit dem Amt proArbeit Jobcenter Kreis Minden-Lübbecke Expertinnen und Experten zum Dialog eingeladen. Mitarbeitende von Qualifzierungs- und Beratungsangeboten, Jobcoaches, Integrations- und Gleichstellungsbeauftragte, aber auch Ehrenamtliche aus den Kreisen Herford und Minden-Lübbecke freuten sich über die Möglichkeit der Vernetzung und des Austauschs und folgten der Einladung.

 

Der Schwerpunkt der Veranstaltung lag auf der Perspektive der Arbeitgeber und Arbeitgeberinnen.

 

Hildegard Kuckuk, „Willkommenslotsin“ bei der Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe zu Bielefeld (HWK) berichtete über ihre Erfahrungen aus der Zusammenarbeit mit Handwerksbetrieben und welche Rolle das  Programm „Passgenaue Besetzung – Willkommenslotsen“ beim Matching-Prozess zwischen Arbeitgebern und potenziellen Mitarbeitenden, insbesondere bei der Gewinnung von Auszubildenden spielt.

 

Meike Schrage, Recruiterin bei der Evangelischen Diakoniestiftung Herford, beleuchtete im Gespräch mit Anette Kuhn, Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt (BCA) und Migrationsbeauftragte beim Jobcenter Herford, die Situation in der Pflege aus der Sicht einer lokalen Arbeitgeberin, die innovative Wege einschlägt und viel investiert, um einerseits Fachkräfte aus dem Ausland zu gewinnen, diese weiter zu qualifizieren, sie gut zu integrieren und an sich zu binden, andererseits aber auch das Potenzial der Migrantinnen, die bereits in Deutschland sind, in höherem Maße für sich zu erschließen.

 

Im Anschluss an die Fachgespräche luden die Expertinnen an verschiedenen Thementischen zum persönlichen Dialog ein. Neben den Veranstalterinnen brachten hier auch das Kommunale Integrationsmanagement des Kreises Minden-Lübbecke und die Anerkennungsberatung von MOZAIK ihre Fachexpertise ein.

200 -250 Euro – so hoch ist die durchschnittliche jährliche Ersparnis für Haushalte, die sich von den Energiesparlotsen des Kreises Herford in Sachen Strom, Heizen und Wasserverbrauch beraten lassen. Das kreisweite Projekt der Energiesparberatung, 2019 ins Leben gerufen vom Kreis Herford und dem Diakonischen Werk im Ev. Kirchenkreis Herford e.V., kann von jeder Bürgerin und jedem Bürger des Kreises in Anspruch genommen werden. Neben Hausbesuchen bieten die Energiesparlotsen auch kostenlose Beratungsgespräche im Jobcenter Herford und Bünde an.

Energiesparlotse Jörg Horstmann vom Diakonischen Werk im Evangelischen Kirchenkreis Herford e.V. und sein Kollege Mathias Pätschlack bieten den Beratungsservice jeden Donnerstag von 8.30 Uhr bis 12.30 Uhr im Raum 102 des Jobcenters Herford an der Hansastraße an. Wer sich also in Sachen Energiesparen beraten lassen möchte, kann den Energiesparlotsen zu diesen Zeiten dort einen Besuch abstatten – eine vorherige Terminvereinbarung ist nicht nötig.

Mit diesem niederschwelligen Beratungsangebot sollen auch - aber nicht nur - finanzschwache Haushalte Geld durch richtiges Energiemanagement einsparen können.

Auch im Jobcenter Bünde an der Borriesstraße sind die Energiesparlotsen beratend tätig sein: Hier bieten Jörg Horstmann und Mathias Pätschlack  im Zwei-Wochen-Rhythmus donnerstags in der Zeit von 8 bis 12 Uhr ihre Expertise an. 

Träger des Projektes sind das Diakonische Werk im Kirchenkreis Herford e.V. und der Kreis Herford. Zusätzlich wird das Projekt auch durch das Jobcenter Herford gefördert.

 

 

Über die Möglichkeiten und Rahmenbedingungen einer Berufsausbildung in Teilzeit informierten Annette Budzynski, Beauftragte für Chancengleich-heit am Arbeitsmarkt (BCA) der Agentur für Arbeit Herford, sowie Anette Kuhn, BCA und Migrationsbeauftragte des Jobcenter Herford am 18. Januar eine Gruppe von rund 30 interessierten geflüchteten Frauen aus der Ukraine, Syrien, dem Irak und weiteren Ländern, die aktuell einen Berufssprachkurs (B2) absolvieren und von ihrer Lehrkraft begleitet wurden.

 

Manchmal lässt es die persönliche Situation nicht zu, eine Berufsausbildung in Vollzeit zu absolvieren. Das kann unterschiedliche Gründe haben, wie z.B. Familienverantwortung, eine parallele Berufstätigkeit oder die Notwendigkeit, vertiefende Sprachkenntnisse in entsprechenden Kursen zu erwerben. Ein Weg zu einem Abschluss, als gute Basis für den (Wieder-)Einstieg in einen qualifizierten Beruf, kann dann die Berufsausbildung in Teilzeit sein.

 

Bei der Berufsausbildung in Teilzeit stimmen Ausbildungsinteressierte und Ausbildungsbetrieb im Vorfeld ab, unter welchen Rahmenbedingungen das Teilzeit-Modell für beide Seiten möglich wäre.

 

Während der Berufsschulunterricht i.d.R. in Vollzeit stattfindet und nicht verkürzt werden kann, kann die tägliche oder wöchentliche Arbeitszeit im Ausbildungsbetrieb grundsätzlich bis auf die Hälfte verkürzt werden. Wird pro Tag oder Woche weniger gearbeitet, verlängert sich die Ausbildungsdauer entsprechend und kann maximal das Eineinhalbfache der regulären Ausbildungsdauer betragen. Wie auch bei einer Vollzeitberufsausbildung, ist bei der Berufsausbildung in Teilzeit eine Verkürzung der Ausbildungsdauer möglich. Manche Auszubildende erreichen das Ausbildungsziel trotz Teilzeit sogar in der regulären Dauer.

 

Im Rahmen des ESF-Projekts TEP (Teilzeitberufsausbildung - Einstieg begleiten - Perspektiven öffne) gibt es für Teilnehmende, die sich parallel zu ihren Erziehungsaufgaben oder der Pflege von Angehörigen im eigenen Haushalt für eine Berufsausbildung in Teilzeit entscheiden, ein vielfältiges Spektrum flankierender Angebote zur Unterstützung.

 

Allen Interessierten stehen hierzu die kostenlosen Beratungsangebote der Agentur für Arbeit und des Jobcenters zur Verfügung.

Bei kurz- oder langfristigen Erkrankungen stellen Ärzte eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (AU) aus.

Im Zuge der Digitalisierung erfolgt dies inzwischen weitgehend papierlos. Über eine spezielle IT-Infrastruktur versenden Arztpraxen die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (eAU) an die Krankenkassen. Von hier können Arbeitgeber die Daten abrufen. 

Seit dem 01.01.24 ist dieses System auch für Empfänger*innen von Arbeitslosengeld freigeschaltet.

Den Jobcentern hingegen steht das digitale Verfahren für Empfänger von Bürgergeld aktuell nochnicht zur Verfügung.

Daher ist es erforderlich, dass Bezieher*innen von Bürgergeld, neben der telefonischen Krankmeldung, auch eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung in Papierform vorlegen.

Ärzte sind gem. § 73 Abs. 2 Nr. 9 SGB V i. V. m. § 295 (1) Satz 1 Nr. 1 verpflichtet, festgestellte Arbeitsunfähigkeitsdaten aufzuzeichnen und zu übermitteln. Gebühren werden dafür nicht erhoben, da evtl. anfallende Kosten in den Versicherten- bzw. Grundpauschalen enthalten sind.

Wann die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung für den noch ausstehenden Personenkreis [privat krankenversicherte, Leistungsempfänger des Rechtskreis SGB II, Erkrankung eines Kindes (Kind AU), Krankschreibung durch einen Arzt im Ausland, ärztlicher Behandlung durch einen Arzt ohne Kassenzulassung (eigene Rechnung)] freigeschaltet wird, ist aktuell noch unklar.

Zum 1. Januar 2024 werden die Regelbedarfe in der Grundsicherung nach dem Sozialgesetzbuch II (SGB II) angepasst. Die jährliche Höhe hat der Gesetzgeber beschlossen. Alle Leistungsberechtigten erhalten vom Jobcenter ihre Leistungen rechtzeitig und in der korrekten Höhe.

 

Zum 1. Januar 2024 steigen die Regelsätze im Bereich der Sozialhilfe und im Bürgergeld um gut zwölf Prozent. Ebenso erhöhen sich die Beträge für den persönlichen Schulbedarf um etwa zwölf Prozent. 

 

Der Regelbedarf erhöht sich für Alleinstehende zum 1. Januar 2024 um 61 auf 563 Euro, für Paare je Partner von 451 Euro auf 506 Euro. Für Nicht-erwerbstätige Erwachsene unter 25 Jahren im Haushalt der Eltern steigt der Betrag auf 451 Euro, für Jugendliche von 14 bis 17 Jahren auf 471 Euro. Kinder von 6 bis 13 Jahren erhalten dann 390 Euro und Kinder unter 6 Jahren 357 Euro. Ab Mitte Dezember 2023 werden die Bescheide für 2024 verschickt. Aufgrund der hohen Zahl kann der Versand der Bescheide bis in den Januar 2024 dauern. Sofern der Bewilligungsbescheid bis in das kommende Jahr dauert, muss kein neuer Antrag gestellt werden.
Schneller geht es über jobcenter.digital. Wer die Online-Services nutzt, kann sich die Bescheide über die Postfachfunktion auch online zustellen lassen.

 

Die Unterstützung für den persönlichen Schulbedarf erhöht sich auch um gut zwölf Prozent: im ersten Schulhalbjahr von 116 Euro auf 130 Euro und im zweiten Schulhalbjahr von 58 Euro auf 65 Euro. Zum Schulbedarf zählen zum Beispiel Füller, Malstifte, Taschenrechner, Geodreieck, Hefte oder Bastelmaterial.

Die Unterstützung beim persönlichen Schulbedarf ist Teil der Bildungs- und Teilhabeleistungen, dem sogenannten Bildungspaket. Durch das Bildungs- und Teilhabepaket sollen Kinder und Jugendliche aus Familien mit geringem Einkommen gefördert und unterstützt werden.

 

Ab Montag dem 11. 12. gibt es im Kreis Herford für Menschen mit registriertem Solidarpass neue digitale Lebensmittelgutscheine im Wert von 50 € für den Haushaltsvorstand und 30 € für jedes weitere Haushaltsmitglied.

Achtung: Die Gutscheine können nur bis zum 31. 12. 2023 online abgerufen werden!

Wie kommt der Gutschein zu Ihnen?

Wer einen gültigen Solidarpass hat, loggt sich dafür auf solidarpass.de ein. Dort (im eigenen Login-Bereich) müssen die Gutscheine beantragt werden und werden dann zur Verfügung gestellt. Im Laufe der kommenden Tage müssen sie eigenständig abgerufen und heruntergeladen werden. Weiterführende Informationen finden Sie auf www.herford-solidaritaet.de

Sonja-Reischmann-Stiftung sammelt Spendengelder durch Verkauf von Kuscheltieren

Wie bereits in den vergangenen Jahren kooperiert die Sonja-Reischmann-Stiftung auch in diesem Jahr wieder mit den Jobcentern im Kreis Herford, Kreis Paderborn und Kreis Gütersloh, um hilfebedürftigen Kindern warme Winterschuhe zu schenken.

 

Vor allem wenn der Winter vor der Tür steht und Ersatz für die zu klein gewordenen Kinderschuhe gekauft werden muss, reicht das Geld oft nicht aus. Besonders betroffen sind hilfebedürftige Kinder aus Familien mit alleinerziehenden Elternteilen. Durch die Winterschuhaktion können diese unterstützt werden.

 

Angelika Klingenthal, Stiftungsvorstand liegt die Winterschuhaktion besonders am Herzen. Durch den Verkauf von Kuscheltieren in den Klingenthal-Modegeschäften sammelt die Sonja-Reischmann-Stiftung Spendengelder. In diesem Jahr profitieren insgesamt 559 Kinder zwischen zwei und zwölf Jahren von Spendengeldern in Höhe von 33.540 Euro. Die Beauftragten für Chancengleichheit aus den jeweiligen Jobcentern Anette Kuhn (Herford), Nicole Jucks (Paderborn) und Hilde Knüwe (Gütersloh) unterstützen diese Aktion, indem sie die Gutscheine an die Familien verteilen.

 

Seien auch Sie Teil des sozialen Projektes und lassen Sie gleich doppelt Kinderaugen strahlen.